Agnes Müller Unterricht/Konzerte/ Musikvermittlung/Yoga

Die Tänzerin

„Yoga ist wie Musik - der Rhythmus des Körpers, die Melodie des Geistes und die Harmonie der Seele schaffen die Symphonie des Lebens.“

Dieses Zitat stammt von Sir Yehudi Menuhin, einem der berühmtesten Geiger des 20. Jh..
Für Menuhin war die tägliche Yogapraxis wichtiger als das Üben seines Instruments, und er scheute sich auch nicht, in aller Öffentlichkeit „Kopf zu stehen“. Die Fotografin Cordula Groth, welche 25 Jahre lang die Berliner Philharmoniker auf ihren Reisen begleitete, fotografierte den damals 66jährigen(!) Geiger und Dirigenten sogar einmal beim Dirigat des Orchesters im Kopfstand ...
Auch  musikalische Größen aus dem Rock-/Popbereich schwören heute auf Yoga, man denke nur an Sting oder auch an Madonna. Und ein Asana (Yogaposition) mit dem Namen "Tänzer" ist ja von Natur aus irgendwie musikalisch ...

Was hat Yoga mit Musik zu tun?

 

    Was verbindet die Musik bzw. das Musizieren mit dem Yoga?

Bewegung    Achtsamkeit    Konzentration     Hingabe

Atmung    Rhythmus    Harmonie

    Anstrengung     Ausdauer    

        Geduld        Disziplin        

Gelassenheit   

Entspannung   

Freude

  Glück  

Ein Instrument zu erlernen, ist - bei aller Freude und Begeisterung - immer auch eine große Herausforderung, besonders dann, wenn Schwierigkeiten auftreten, z. B. in Bezug auf Geduld, Ausdauer, Konzentration, Atmung, Spielhaltung, Beweglichkeit, Schmerzen beim Spielen, Zeitmanagement, Stress, Auftrittsängste - also immer dann, wenn wir an körperliche oder seelische Grenzen stoßen.

Genau hier kann Yoga helfen, eine gute Balance zu entwickeln zwischen eigener Belastbarkeit und Leistungsfähigkeit und den Anforderungen am Instrument und im Alltag - Genaueres siehe: "Yoga für Musiker".

Musizieren ist gesund? Ja!

Aber nicht immer ...

Professionelle Musiker bewegen sich in einer Hochleistungsdomäne. Körper und Seele werden - wie auch bei Profi-Sportlern - über Jahrzehnte hinweg bis aufs Äußerste strapaziert. Um den enormen Ansprüchen zu genügen, sind Musiker wie Sportler „auf eine einwandfrei kontrollierbare psychische und physische Konstitution angewiesen. Dies macht präventive Maßnahmen zur Erhaltung der Gesundheit und eine individualisierte, ressourcenorientierte Betreuung für Musiker notwendig.“
Auch Kinder und Jugendliche an Musikschulen und Musikstudenten leiden zunehmend unter Schmerzen und Beschwerden beim Musizieren, was zu Leistungseinbußen führt und Betreffende manchmal ganz zum Aufhören zwingt. Musikmediziner berichten insbesondere von akuten und chronischen schmerzhaften Überlastungen des Bewegungsapparats, aber auch von Auftrittsängsten, psychischen Belastungen, fehlender Konzentration und Stress. (Silke Kruse-Weber, Barbara Borovnjak: Gesund und motiviert musizieren. Ein Leben lang. Musikergesundheit zwischen Traum und Wirklichkeit, Schott 2015, S. 9 f.)

Laut einer aktuellen Studie von Heiner Gembris, die in allen 133 deutschen Kulturorchestern durchgeführt wurde, leidet jeder zweite Musiker an aktuellen körperlichen Beschwerden, die das Musizieren behindern. Der am häufigsten genannte Beschwerdebereich ist der Bewegungsapparat. Neben Beschwerden mit dem Gehör gibt es Probleme mit dem Nervensystem, Herz-Kreislauf-Probleme, auch Probleme mit Atmung und Lunge werden angesprochen. (ebd. S. 20 ff.)

Yoga als Prävention für Musiker

2015 veröffentlichte der BDY (Bund der Yogalehrenden in Deutschland e. V.) in einer Pressemitteilung unter Bezugnahme auf aktuelle wissenschaftliche Studien eine Bestandsaufnahme zu gesundheitlichen Auswirkungen von Yoga. Darin zeigt sich,
dass Yoga gerade bei den bei Musikern häufig auftretenden Beschwerden wie Überlastungen/Erkrankungen des Bewegungsapparats oder auch Herz- Kreislaufbeschwerden wirksam sowohl präventiv als auch therapeutisch eingesetzt werden kann. Als Entspannungsverfahren kann es helfen, nervösen Störungen, Auftrittsängsten, Stress, aber auch psychischen Erkrankungen vorzubeugen bzw. diesen entgegen zu wirken.
Yoga schult Konzentration und Ausdauer - grundlegende Voraussetzungen für das Musizieren. Darüber hinaus findet im Yoga intensivste Atemarbeit statt, was besonders für Spieler von Blasinstrumenten wie z. B. Flötisten oder auch für Sänger von großem Vorteil  ist. Nachweislich erhöht regelmäßiges Yoga die Atemkapazität.

Einzelunterricht für Musiker und musikalische Laien

Termine nach tel. Absprache als Einzelunterricht oder in der Gruppe

Yoga im Instrumentalunterricht

Da es mir ein wichtiges Anliegen ist, dass meine Schüler nicht nur ein Instrument erlernen, sondern dass sie damit glücklich werden und gesund bleiben können, fließen in meinen eigenen Instrumentalunterricht immer wieder kleine Yogasequenzen mit ein, z. B. als Atem- und Entspannungsübungen, Übungen für Konzentrations- und Gleichgewicht oder in Form von Dehnungs-, Lockerungs- und Kräftigungsübungen für Schultern, Nacken, Rücken und Wirbelsäule. Während die größeren Schüler sehr dankbar auf den entspannenden Aspekt dieser Arbeit reagieren, genießen die kleineren besonders die "tierischen" Seiten von Katze, Hund, Panther, Schildkröte & Co.